Es ist ein wunderbarer Abschluss eines wunderbaren Tschechischen Kulturjahres in Leipzig: Am 8. November gastiert das Ensemble des Nationaltheaters Brno in der Leipziger Oper, mit der Inszenierung der wohl berühmtesten Oper „Jenufa“ des Komponisten Leos Janacek im Gepäck. Der wird ja auch gern mit der Messestadt in Verbindung gebracht, auch wenn Opernintendant Prof. Ulf Schirmer erklärte: „Leos Janacek war nicht kompatibel mit Schulen – deshalb hatte er nur vier Monate in Leipzig studiert.“ Nachhaltige Wirkung hat der Komponist (1854 bis 1928) dennoch hinterlassen, wie der Intendant berichtet: „Ich habe relativ viele Stücke von ihm dirigiert und da fällt mir immer die Herzlichkeit, die Tiefe der Musik und die Schnelligkeit auf.“ Nun, auf diese Attribute kann man sich bei der Inszenierung am 8. November freuen – darauf machten im Vorfeld schon mal die Gäste aus Brno Appetit: Der künstlerische Direktor Jiri Herman und die Dramaturgin Patricie Castkova sprachen über die Besonderheiten der Inszenierung. „Sie ist eine großartige Komination aus der mährischen Tradition und einer modernen Sichtweise auf die Psychologie der Figuren“, erklärte Patricie Castkova – und Jiri Herman verriet bei dieser Gelegenheit sogar hochgradig, dass man sich für das kommende Jahr eine neue Inszenierung der „Jenufa“ in Brno vorgenommen hat. Und doch kann er dem musikinteressierten Leipziger eines versprechen: „Wir bringen nach Leipzig das Beste mit, was wir haben!“
Abschluss eines wunderbaren Tschechischen Kulturjahres in Leipzig
Am 8. November gastiert das Ensemble des Nationaltheaters Brno in der Leipziger Oper mit der Inszenierung der wohl berühmtesten Oper Jenůfa.