Oskar Nedbal

Polenblut

Janáček Theater / Oper Termine und Tickets

Feiern Sie Silvester mit uns und der berühmten Operette von Oskar Nedbal! Neben der beliebten Inszenierung können Sie auch einen Toast* genießen und natürlich wird es ein Feuerwerk geben. Es ist nicht nur Silvester, sondern auch die letzte Aufführung von „Polenblut“, es wird also etwas ganz Besonderes sein.

Die Oper wird im tschechischen Original mit tschechischen Übertiteln aufgeführt. Die Vorstellung dauert ca. 2 Stunden 35 Minuten, inklusive einer Pause.

„Polenblut“ gilt als beliebteste tschechische Operette. Ihr Libretto schrieb der Wiener Schriftsteller Leo Stein nach Puschkins Erzählung „Das Fräulein als Bäuerin“. Mit dieser Idee kam Nedbals Frau Marie, als sie während ihrer gemeinsamen Reise nach Russland eine deutsche Übersetzung von Puschkins Erzählungen las. Nedbals Musik blieb ausgesprochen tschechisch. Obwohl der Komponist in Wien tätig war, unterlag er nicht dem dort dominierenden internationalen Ausdruck. 1913 dirigierte er die Wiener Uraufführung. Seit dieser Zeit verschwand die Operette nicht mehr von der Bühne. Die Geschichte vom verschwenderischen polnischen Graf Baranski, dessen Manieren und bankrottes Landgut die schneidige, als Bauernmädchen verkleidete Helena Zaremba retten will, sowie die Personenverwechslung, zwei Frauen, die um einen Mann werben – das alles verspricht einen unterhaltsamen Abend. Reizende Musikstücke wie „Die süßen Blonden“, „Ihr seid ein Kavalier“, „Hören Sie, wie es singt und klingt“ oder die Prahlerei des Gutsherrn Zaremba sind nicht nur Operettenfans wohl vertraut… Das Werk wurde von einem jungen Team in Szene gesetzt: Den Regisseur Tomáš Pilař kennt das Brünner Publikum bereits durch seine erfolgreiche Inszenierung Papageno hraje na kouzelnou flétnu (dt. Papageno spielt auf der Zauberflöte) und andere Projekte mit dem Nationaltheater Brünn (Opereta Gala, DIVA-Preise); Aleš Valášek gehört zu den hervorragenden Talenten der jungen Bildnergeneration.

Erstaufführung: 24. 3. 2014 im Janáčeks Theater

*der Toast ist im Eintrittspreis enthalten

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Inhalt der Oper

 

1. Akt
Auf einem Ball in Warschau erzählt Bronio Popiel seinem Freund, dem berühmten Bonvivant Graf Boleslaw Baraňski (Bolo), dass er in die Primaballerina Wanda Kwasinskaja verliebt ist. Sie sei die einzig Wahre, die ihn wirklich liebe. Als Wanda jedoch Bolo begegnet, findet sie schnell Gefallen an ihm. Zum Ball kommen der Gutsbesitzer Zaremba und seine Tochter Helena, die er mit Bolo vermählen möchte. Er ist bereit, ihr eine großzügige Mitgift mitzugeben, um Bolos heruntergewirtschaftete Güter zu retten. Bolo erklärt aber leichtfertig, er würde lieber eine Wirtschafterin heiraten. Helena will sich dafür an ihm rächen und schmiedet den Plan, sich mit Popiels Hilfe für eine Wirtschafterin auszugeben.

2. Akt
Bolo zecht in seinem Gutshof mit seinen Freunden. Sie lassen sich auch von Zaremba nicht stören, welcher Bolos Schuldwechsel aufgekauft hat und dessen Vermögen beschlagnahmen möchte. Auf den  Gutshof kommt Helena, als Wirtschafterin verkleidet, und arbeitet emsig an der Rettung von Bolos Gütern. Sie beginnt damit, dass sie Bolos schmarotzende Freunde fortschickt. Bolo ist von ihren radikalen Einstellungen anfangs gar nicht begeistert, langsam gewinnt sie aber seine Sympathie.

3. Akt
Ein halbes Jahr später wird im Gutshof Erntedankfest gefeiert. Bolos Freunde wundern sich, wie sein Gut nun aufblüht. Popiel, der inzwischen in Helena verliebt ist, freut sich auf ihre Rache, die darin gipfeln sollte, dass Helena mit Popiel fortzieht. Helena vertraut allerdings ihrem Vater an, dass sie Bolo liebt. Bolo bittet Helena, auf dem Gutshof zu bleiben, nicht mehr jedoch als Wirtschafterin, sondern als seine Frau. Die verschmähte Wanda verrät allen, was sie kürzlich erfahren hat: die Wirtschafterin sei in Wirklichkeit Helena. Diese gesteht vor allen Leuten, dass alles nur als Rache an Bolo gedacht war. Nun sei er aber ein ganz anderer Mensch, und nichts stehe ihrer Hochzeit mehr im Wege.

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Produktionsteam

Oskar Nedbal Autor
Leo Stein Libretto
Jakub Klecker Musikeinstudierung
Jakub Klecker Dirigent
Ondrej Olos Dirigent
Ivo Osolsobě Übersetzung
Tomáš Pilař Regisseur
Aleš Valášek Kostüme
Hana Litterová Choreografie
Pavel Koňárek Chorleiter
Pavel Petráněk Dramaturgie
Irena Rozsypalová Fachberater
Tomáš Pilař Lichtdesign

Besetzung

Wann spielen wir?

Fotogalerie