Giuseppe Verdi
Don Carlos
Einstudierung im italienischen Original mit tschechischen und englischen Untertiteln. Die Vorstellung dauert ca. 3 Stunden 45 Minuten, inklusive zwei Pausen.
Wichtiger als das eigentliche Schicksal ist, wie man das Schicksal annimmt.
Politische Intrigen, Religion und verbotene Liebe – so lässt sich „Don Carlos“, eines der größten Werke des italienischen Meisters Giuseppe Verdi, kurz zusammenfassen. Das Werk basiert auf Friedrich Schillers Bühnenstück, und für Verdi war es der Höhepunkt seines künstlerischen Strebens nach einem geschlossenen Drama von höchster Theaterqualität. Obwohl er sich – wie in allen seinen großen Werken – lose von historischen Ereignissen inspirieren ließ, bildet das historische Geschehen nur einen Rahmen. An erster Stelle stehen eine zeitlose Geschichte, psychologisch ausgearbeitete Charaktere und eine meisterhafte musikalische Darstellung ihrer tiefsten emotionalen Zustände, seien es das tief bewegende Bekenntnis des Königs Philippe „Ella giammai m’amò“, der verzweifelte Aufschrei der Prinzessin Eboli „O don fatale“ oder die berühmte Arie von Elisabeth „Tu che le vanita“. Das intime Drama einiger Figuren, die in ein von höheren Mächten gelenktes Spiel geraten sind, wird von grandiosen Chorauftritten eingerahmt wie beispielsweise der Autodafé-Szene, die zu Verdis eindrucksvollsten gehören.
Premiere am 2. Februar 2019 im Janáček-Theater