Mário Radačovský
Beethoven
Zum 250. Geburtstag des musikalischen Genies Ludwig van Beethoven hat das Ballett des Nationaltheaters Brno in Zusammenarbeit mit der Janáček-Oper ein gemeinsames Ballettprojekt mit dem Titel Beethoven auf die Bühne gebracht. Die Aufführung dieses neuen Stücks ist nicht nur durch den runden Jahrestag inspiriert, sondern vor allem auch durch die künstlerische Anziehungskraft der großen und außergewöhnlichen Persönlichkeit Beethovens, seines schweren Lebens und seines genialen Werks. Beethoven hatte praktisch schon seit seiner Jugend mit einem schweren Schicksal zu kämpfen. Er litt unter seinem despotischen Vater ebenso wie unter seinen späteren gesundheitlichen Problemen, die schließlich in vollkommener Taubheit endeten. Für jeden anderen Komponisten hätte dies das Aus bedeutet, nicht jedoch für Beethoven. Sein Werk, dessen Entstehung wir uns in Anbetracht der gravierenden gesundheitlichen Einschränkungen Beethovens kaum vorstellen können, ist von unermesslicher Tiefe und ideellem Wert. Die für das Ballett verwendete Musik stammt aus seinen Symphonien, wobei die 9. Symphonie mit Schillers Ode an die Freude eine besondere Position einnimmt. Denn den Idealen dieses Gedichts sind wir auch heute noch kaum näher als in der Entstehungszeit der größten aller Symphonien. Beethoven rief in seinem Werk nach Freiheit und Menschlichkeit, und auch nach 250 Jahren ist dieser in seinem unsterblichen und unübertroffenen Werk erhaltene Ruf noch immer aktuell.
Choreograf Mário Radačovský macht aus seiner Bewunderung für Beethovens geniales Werk kein Geheimnis. Mit dem neuen Stück wendet er sich bereits zum zweiten Mal dem Thema Beethoven zu. Eine Ballettaufführung dieses Namens schuf er bereits im Jahr 2015 für das Ballettensemble im amerikanischen Grand Rapids. Jene Inszenierung unterschied sich jedoch vollkommen von dem Stück, das wir nunmehr im Nationaltheater Brno präsentieren. Mit einem neuen Libretto, einer neuen künstlerischen Gestaltung, vor allem jedoch mit einer neuen Choreografie entstand beim Ballett des Nationaltheaters ein vollkommen neues Werk, das durch seine Größe und seine Gewichtigkeit einen würdigen Beitrag des Nationaltheaters Brno zu den weltweiten Feierlichkeiten anlässlich des 250. Geburtstags Beethovens darstellen wird. In der neuen Inszenierung werden sowohl die Solisten und das Ensemble des Balletts des Nationaltheaters als auch Solisten und der Chor der Janáček-Oper, das Orchester der Janáček-Oper sowie der Klaviervirtuose Jiří Hrubý zu erleben sein. Die Musikdramaturgie entstand in Zusammenarbeit des Choreografen mit dem Dirigenten der Vorstellung Jakub Klecker. Das Ballett wird begleitet durch Beethovens symphonisches Werk in Gestalt der 5., 6., 7. und 9. Symphonie, doch ist durch Klaviersonaten auch Beethovens Kammerwerk vertreten.
So wie Beethoven überkommene Ansätze überwand, hat sich auch Mário Radačovský für ein neuartiges künstlerisches Konzept entschieden. Dies betrifft vor allem die ungewöhnliche Aufteilung der Bühne, auf der alle drei künstlerischen Ensembles anwesend sein werden und wo das Ballett im vordersten Teil der Bühne in ungewohnte Nähe zum Publikum tanzen wird. Dieser engere Kontakt zu den Tänzern verspricht ein intensiveres Theatererlebnis für die Zuschauer. Das künstlerische Konzept der Bühne hat in Zusammenarbeit mit dem Choreografen der renommierte Brünner Künstler Jaroslav Milfajt entworfen, die Kostüme sind das Werk von Ľudmila Várossová, die ebenso wie der Szenograf zum wiederholten Male für das Ballett des Nationaltheaters Brno tätig ist. Das neue Ballett Beethoven ist durch das Leben und Werk des musikalischen Genies inspiriert und will neben dem Ballettpublikum auch Opernfreunde und die Liebhaber von Beethovens Orchester- und Kammerwerken ansprechen.
In den Solonummern werden sich im Laufe des Abends die Opernsängerinnen Jana Šrejma Kačírková, Daniela Straková-Šedrlová, Veronika Hajnová Fialová, Jana Hrochová sowie die Sänger Aleš Briscein (als Gastkünstler), Richard Samek, David Nykl und Jiří Sulženko präsentieren.
Uraufführung (neuer Termin): am 13. November 2021 im Janáček-Theater
Länge der Vorstellung: 2 Stunden 30 Minuten
eine Pause (25 Minuten)
geeignet für Kinder ab 12 Jahren
Für Gastspiel-Infos: stepankova@ndbrno.cz
Fotografien – Plakat: Pavel Hejný
Grafische Gestaltung – Plakat: Robert V. Novák
Fotografien von der Aufführung: Arthur Abram
Produktionsteam
Besetzung
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